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Blog / Branding / UX Design

18. Januar 2023

0 Minuten Lesezeit

NEUES JAHR – NEUE WEBSITE?

DAS WICHTIGSTE FÜR EIN NUTZERFREUNDLICHES 2023

Sie haben 8 Sekunden. Was macht Ihr Unternehmen aus?

3, 2, 1, 0… Reicht Ihnen die Zeit, um Stakeholder zu überzeugen?

Die Aufgabe einer Website ist es, Menschen für sich zu gewinnen. Als erster Touchpoint mit Ihrem Unternehmen entscheidet meistens der Webauftritt darüber, ob Interessenten zu Kunden werden, oder ob sich Fachkräfte für Sie als Arbeitgeber entscheiden. Und da unsere Aufmerksamkeitsspanne sinkt – ob nun auf 8 oder 13 Sekunden – müssen uns Websites in kürzester Zeit auf allen Ebenen abholen.

Welche Rolle spielt UX-Design dabei? Welche konkreten Anforderungen muss Ihre Website erfüllen, damit sie auf Ihre Unternehmensziele einzahlt? Welche Trends lassen sich für 2023 voraussagen?

Diese Fragen beantworten wir jetzt – für alles Weitere kontaktieren Sie jederzeit unsere Website Expert:innen!

UX – ABHOLEN UND EINLULLEN

Ein zufriedener Nutzer ist ein potenzieller Kunde, der auf Ihre Unternehmensziele einzahlt. Die User-Sicht auf eine Website ist daher ausschlaggebend.

Sie kennen sicherlich Websites, auf denen man sich willkommen fühlt und jeder Klick zielstrebig zum Suchergebnis führt. Woran das liegt? Aus Nutzerperspektive gibt es dort weder verwirrende noch unnötige Elemente, die der Informationssuche im Weg stehen. Die Seite scheint zu verstehen, was Sie brauchen. In anderen Worten: Sie holt einen während der Customer Journey ab.

Eine erfolgreiche Website kennt ihre Zielgruppe genau und bietet Antworten auf offene Fragen. Durch die Technik des funktionalen Minimalismus werden Ablenkungen vermieden und die Funktionalität steht im Vordergrund. Alle Informationen, die Sie vorfinden sind relevant. Der Weg dahin ist direkt und unkompliziert.

Aber UX-Design ist noch viel mehr als Funktionalität.

Ein gelungenes Interface, in dem sich Interkationen zwischen Menschen und Seite abspielen, ist nur ein Teil von UX-Design. Der Begriff User Experience bezieht sich auch auf die emotionale Reaktion bei der Nutzung einer Website.

Neben der Verwendung von starker Visualität und packendem Text schafft man Emotionen auf einer Website durch Erlebnisse. Für manche sind diese visueller Natur Erlebnisse, andere fühlen sich durch Interaktionen angesprochen.

Ob sich Nutzer:innen von einer Website emotional angesprochen fühlen hängt allerdings auch von ihren individuellen Bedürfnissen ab. Wie sie diese ermitteln erfahren Sie in unserem Artikel Value Relationship Marketing.

Möchte Ihre Zielgruppe möglichst schnell und eher oberflächliche Produktinformationen erhalten? Wie wäre ein kurzer, knackiger Erklärfilm, auf den mit möglichst wenig Klicks zugegriffen werden kann? Auch der Inhalt des Films muss seine Bedürfnisse erfüllen. Konkrete Benefits wiegen meist schwerer als statische Produktdetails. Ganz nach dem Motto: Menschen kaufen keine Produkte, sondern bessere Versionen ihrer selbst.

Beispiel gefällig?

Don’t: Das Auto hat einen S85B50 Hochdrehzahl-Motor.

Do: Mit diesem Auto kennen Mittelspurschleicher dich nur noch von hinten. Deine Patenkinder werden den Kaltstart lieben, die Nachbarn weniger.

Don’t: Der Federklappdübel HM 5 x 37 SK hat eine hohe Tragkraft und ist für eine Bohrung von 10 mm geeignet.

Do: Hängen Sie Ihren Spiegelschrank innerhalb weniger Sekunden auf. Wir garantieren: Er wird für immer an der Wand bleiben.

 

Mit Sicherheit gibt es auch Zielgruppen bei denen technische Fakten relevant sind. Diese sind in der Customer Joruney allerdings schon weiter fortgeschritten. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Zielgruppen ermitteln und mit Ihren Unternehmenszielen vereinen.

Für 2023 heißt das: Websites müssen Zielgruppen kennen, Emotionen hervorrufen und Erlebnisse kreieren. Konkrete Handlungsempfehlungen reichen von empathisch sein über Testen bis hin zu Barrierefreiheit sicherstellen.

BEST PRACTICES FÜR EINE NUTZERFREUNDLICHE WEBSITE

  1. Dialoge kreieren: Auch eine Website ist eine Form der Kommunikation. Das heißt, es geht um Interaktionen. Diese können Klicks sein, Suchfelder, Animationen, Chatbots, Sprungbretter, etc. Stellen Sie sicher, dass jede Interaktion für den Nutzer logisch ist. Erfordert sie Vorwissen? Kommt sie an der richtigen Stelle? Geben Sie Nutzer:innen das Gefühl Teil eines Dialogs zu sein, bei dem er sich selbst und seine Wünsche miteinbringen kann.
  2. Fundiert begründen: Hübsch aussehen reicht nicht. Erst wenn sich jede Design Entscheidung auch aus Nutzersicht begründen lässt, kann man über das Design sprechen. Denn wir gehen oft davon aus, dass User so sind wie wir. Verhaltensweisen und Reaktionen können sich allerdings unterscheiden. Die Annahme, dass man selbst der Benutzer ist, ist ein Trugschluss. Dieser Effekt wird in der Psychologie als falscher Konsens bezeichnet – eine Tendenz zur Annahme, dass andere unsere Überzeugungen teilen und sich in einem bestimmten Kontext ähnlich verhalten. Dabei ist es wahrscheinlich, dass Nutzer:innen unterschiedliche Hintergrunde, Denkweisen oder Ziele haben. Testen sie Ihre Website daher mit „richtigen“ Usern – um Begründungen aus der eigenen Welt heraus zu vermeiden.
  3. Barrieren abschaffen: Inklusion ist mehr als ein Trend. Barrierefreies Interaktionsdesign ermöglicht es Nutzer:innen aller Möglichkeiten, digitale Produkte erfolgreich zu navigieren, zu verstehen und zu nutzen. Eine zeitgemäße Website ist für alle User zugänglich, egal ob für Menschen mit Sehbehinderung, Blindheit, Hörbehinderung, kognitiven oder motorischen Beeinträchtigungen. So erreichen Sie mehr Kunden, erhöhen Ihre Reichweite und treiben ganz nebenbei die digitale Teilhabe voran.

FAZIT

Wer 2023 eine neue Website möchte, muss sich also im Klaren sein: Aufmerksame User sind schnelllebig. Schneller muss die Seite also zum Wesentlichen kommen. Moderne Designs sind minimalistisch und darauf ausgelegt, die Fragen der Nutzer:innen möglichst einfach und schnell zu beantworten – egal welche Vorkenntnisse, Möglichkeiten oder Präferenzen sie haben. Und wie immer in der Kommunikation gilt: Wer seine Zielgruppe wahrhaftig kennt, hat den bestmöglichen Grundstein schon gelegt.

Sie wollen eine starke Website, die nicht nur hochwertig aussieht, sondern auch performt? Sprechen Sie uns jetzt an! Noch nicht genug gesehen? Erfahren Sie hier alles über unsere Leistungen!

 

Quellen:

UX Best Practices

UX Rules

Aufmerksamkeit nimmt ab

Barrierefreie Websites

carla-mather

Autorin

Carla Mather

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